Letztes
Wochenende bin ich nach München gefahren, um Oktoberfest mit Raegan und Paul zu
besuchen. Ich war schon dreimal in München, aber die Erfahrung ist ganz anders
während Oktoberfest. Zum Beispiel habe ich nie jemand in Lederhosen auf der
Strasse gesehen. Ich wusste nicht, dass es so einen grossen Bedarf an
Lederhosen gibt.
München
ist natürlich immer bayerisch, aber während Oktoberfest ist die Bayerischkeit
so gesammelt, dass es fast unglaublich ist. Daneben scheint München in den
anderen Wochen des Jahres nördlich. So viel Polka hab’ ich nie gehört. So viele
Brezeln hab’ ich nie gerochen. Ich dachte, dass jede weiss-blau gerautete Fahne
und jede schwarz-gelb gerautete Flagge schon gehangen waren. Ich habe mich sicherlich
geirrt.
Die
Mehrheit der Aktion passiert am Theresienwiesen, wo die weltberühmte Festzelte
tausende von Massen servieren, aber in der ganzen Stadt gibt’s eine Energie in
der Luft, die normaleweise nicht da ist. Ich stelle es vor, dass Oktoberfest den selben
Effekt überall in Bayern hat.
Während
des Fahrts zurück nach Zürich gab’s drei grosse Verspätungen. Zuerst hat ein
Suizident die Polizei angerufen und gesagt, dass er auf den Schienen springen
wurde. Eine halbe Stunde später waren die Polizei sicher, dass sein Plan nicht
klappen wurde. Bevor wir die Grenze der Stadt München überquert haben, hat der
Suizident wieder angerufen. Nach vierzig Minuten hat der Fahrt wirklich
begonnen.
Die
dritte Verspätung ist später passiert. Bäume waren auf der Bahn gefallen, und
wir mussten warten, bis die Feuerwehr sie räumen konnten. Jemand hat sich in
dem nächsten Wagen übergegeben. Ich musste dreieinhalb Stunden stehen, weil ich
keine Reservierung hatte. Es war ein schlimmer Zugfahrt am Ende eines
grossartiges Wochenendes.
Es
ist zwar immer gut, Paul und Raegan zu sehen. Seit ich zuletzt geschrieben
habe, bin ich (natürlich) nach München gefahren.
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